Gap verlor im zweiten Quartal 49 Millionen US-Dollar an Umsatz, 8 % weniger als im Vorjahr, verglichen mit einem Gewinn von 258 Millionen US-Dollar im Vorjahr. In den Bundesstaaten ansässige Einzelhändler von Gap bis Kohl's haben davor gewarnt, dass ihre Gewinnspannen sinken, da Verbraucher aus Angst vor der Inflation den Kauf von Kleidung aufschieben.
Aber Uniqlo sagte, es sei auf dem besten Weg, nach 17 Jahren des Versuchs seinen ersten Jahresgewinn in Nordamerika zu erzielen, dank der während der Pandemie eingeführten Änderungen in den Logistik- und Preisstrategien und einem faktischen Ende der Rabattaktionen.
Uniqlo verfügt derzeit über 59 Filialen in Nordamerika, 43 in den USA und 16 in Kanada. Konkrete Gewinnprognosen gab das Unternehmen nicht ab. Der Gesamtbetriebsgewinn seiner mehr als 3.500 Filialen weltweit wird sich im vergangenen Jahr auf 290 Mrd. Yen belaufen.
Doch im alternden Japan nimmt die Kundenbasis von Uniqlo ab. Uniqlo nutzt den Ausbruch als Gelegenheit für eine „radikale Veränderung“ und einen Neuanfang in Nordamerika. Entscheidend ist, dass Uniqlo fast alle Preisnachlässe eingestellt hat und die Kunden im Wesentlichen an einheitliche Preise gewöhnt hat. Stattdessen hat sich das Unternehmen wieder auf grundlegende Bekleidungsartikel wie Freizeitkleidung und eine optimierte Bestandsverwaltung konzentriert und ein automatisiertes Lagersystem eingerichtet, um die Bestände von physischen und Online-Shops zu verknüpfen.
Im Mai 2022 überstieg die Zahl der Uniqlo-Filialen auf dem Festland 888. In der ersten Hälfte des am 28. Februar endenden Geschäftsjahres stieg der Umsatz der Fast Retailing Group im Vergleich zum Vorjahr um 1,3 Prozent auf 1,22 Billionen Yen, der Betriebsgewinn stieg um 12,7 Prozent auf 189,27 Milliarden Yen, und der Nettogewinn stieg um 41,3 Prozent auf 154,82 Milliarden Yuan. Der japanische Umsatz von Uniqlo sank um 10,2 Prozent auf 442,5 Milliarden Yen, der Betriebsgewinn sank um 17,3 Prozent auf 80,9 Milliarden Yen, der internationale Umsatz von Uniqlo stieg um 13,7 Prozent auf 593,2 Milliarden Yen, der Betriebsgewinn stieg ebenfalls um 49,7 Prozent auf 100,3 Milliarden Yen, wovon 55 Prozent beitrugen Chinesischer Markt. Im Berichtszeitraum eröffnete Uniqlo weltweit netto 35 Filialen, davon 31 in China.
Trotz wiederholter Störungen in Lagern und Vertrieb in Shanghai, die 15 Prozent der Filialen betrafen, und einem Rückgang der Tmall-Verkäufe um 33 Prozent im Vergleich zum Vorjahr im April, sagte Uniqlo, es habe sich an der Entschlossenheit der Marke, weiterhin auf China zu setzen, nichts geändert . Wu Pinhui, Uniqlos Chief Marketing Officer für Greater China, sagte in einem Interview Anfang März, dass Uniqlo in China ein Tempo von 80 bis 100 Filialen pro Jahr beibehalten werde, die sich alle im direkten Besitz befinden.
Zeitpunkt der Veröffentlichung: 03.06.2019